St. Vinzenz Haus Einweihung

Im Rahmen einer feierlichen Eröffnung hat das Staatliche Bauamt München 2 am 12.05.2022 das St. Vinzenz Haus nach einer denkmalgerechten Sanierung und Umnutzung an das Klinikum der LMU übergeben.

Das St. Vinzenz Haus wurde in den Jahren 1836 bis 1839 im Auftrag von König Ludwig I. durch Friedrich von Gärtner erbaut und diente als Kloster des Ordens der barmherzigen Schwestern vom heiligen Vinzenz von Paul. Nach Umzug der Schwestern in das neu erbaute Kloster des Ordens in Berg am Laim im Jahr 2007 fiel das St. Vinzenz Haus an den Freistaat Bayern zurück und wurde im gleichen Jahr profaniert.

Das Staatliche Bauamt München 2 erhielt im Jahr 2016 den Auftrag, das St. Vinzenz Haus zu sanieren und auf rund 3.800 qm Nutzfläche alle notwendigen Umbauten durchzuführen, die für eine Erwachsenenpsychiatrie sowie eine Kinder- und Jugendpsychiatrie erforderlich sind. Das St. Vinzenz Haus ist von außerordentlicher historischer und architektonischer Bedeutung. Nicht umsonst ist es als Einzeldenkmal in die bayerische Denkmalliste eingetragen. Die besondere Herausforderung dieser Bauaufgabe bestand daher darin, das Gebäude zum einen denkmalgerecht zu erhalten und zu restaurieren und zum anderen den funktionalen, konstruktiven, technischen und energetischen Anforderungen entsprechend zu ertüchtigen. Nach einer Planungszeit von nur 2 Jahren und einer Bauzeit von nur 4 Jahren tritt das Gebäude nunmehr den Beweis an, dass historische Gebäude unter besonderer Würdigung und Erhaltung ihrer Substanz auch modernste Nutzungen aufnehmen können.