LMU ICON und Diagnostik Richtfest

Mit zwei Leuchtturmprojekten, dem Neubau DIAG der Diagnostik für die Bakteriologie und Virologie und des ICON dem Interfaculty Center für Endocrine and Cardiovascular Disease Network Modelling and Clinical Transfer zur die Erforschung kardiovaskulärer Erkrankungen, wird der einmalige Wissenschaftsstandort in München Großhadern durch den Freistaat Bayern weiter gestärkt. Am 5. Oktober 2022 - ein Jahr nachdem der Grundstein gelegt wurden - fand das gemeinsame Richtfest mit Bayerns Bauminister Christian Bernreiter statt. 

Trotz der angespannten globalen Lage und der logistischen Herausforderung einer gleichzeitigen Errichtung beider Neubauten auf einem Baufeld, gehen die Bauarbeiten der komplexen Labor- und Forschungsbauten zügig voran.

In Zusammenarbeit mit dem Generalplaner doranth post architekten ist es dem Staatlichen Bauamt München 2 gelungen, den begrenzten Platz optimal zu nutzen, um die Projekte wirtschaftlich und flächeneffizient zu realisieren. Zusätzlich verbleibt noch Platz für einen späteren Erweiterungsbau, der die Hofbebauung abschließt.

Im ICON werden künftig auf knapp 7.000 Quadratmeter Geschossfläche neue präventive, diagnostische und therapeutische Strategien gegen Herz-Kreislauf-Erkrankungen entwickelt. Insgesamt werden in das Gebäude gut 49 Millionen Euro investiert, die sich der Freistaat Bayern und der Bund teilen. Das ICON ist damit bereits das vierte Forschungsprojekt der Ludwig-Maximilians-Universität München, für das eine Förderung des Bundes gewonnen werden konnte. Die Fertigstellung ist für Ende 2024 geplant.

Bereits ein knappes Jahr früher sollen die Bauarbeiten am benachbarten Diagnostikgebäude abgeschlossen werden. Dieses wird auf gut 5.500 Quadratmeter die bislang räumlich getrennten Einrichtungen der Lehrstühle für Medizinische Mikrobiologie und für Virologie vereinen. Neben Laboratorien und Büros entstehen hier auch eine Diagnostikstraße und Räume für die Impfberatung. Für die DIAG investiert der Freistaat insgesamt weitere 32 Millionen Euro.

Eine einheitliche Fassadengestaltung mit gleicher Materialität und Proportionalität wird die Einheit der beiden neuen Gebäude unterstreichen. Auf beiden Dächern ist je eine Photovoltaik-Anlage geplant. Um möglichst viel Energie einzusparen, wird in der Lüftung der neueste Stand der Technik bei der Wärmerückgewinnung mit Abwärme-Nutzung eingesetzt.