LMU Institut für Chemische Epigenetik ICEM Einweihung

Im Rahmen einer feierlichen Einweihung hat das Staatliche Bauamt München 2 am 30.05.2022 mit dem Institut für Chemische Epigenetik einen weiteren Baustein des High-Tech-Campus an die Ludwig-Maximilians-Universität übergeben.

Das Institutsgebäude für Chemische Epigenetik liegt an städtebaulich bedeutender Stelle, dem westlichen Stadteingang Münchens. Es bildet mit dem benachbarten Forschungsbau BioSysM den baulichen Auftakt zur Fakultät für Chemie und Pharmazie. Ein großzügiges Foyer mit offener Hallentreppe über alle Geschosse lädt zu informellen Gesprächen ein und fördert die interdisziplinäre Kommunikation.

Das Gebäude wird im Grundriss in drei Bereiche gegliedert. Im kompakten Mittelblock befinden sich Räume mit einem hohen Bedarf an technischer Infrastruktur, insbesondere die hochinstallierten Labore mit angrenzenden Auswertezonen entlang der Südfassade. Auf der Nordseite des Mittelblocks liegen die Speziallabore. Im ersten Untergeschoss befinden sich die Labore für Sequenzierung und Mikroskopie sowie die Technikzentrale. Das zweite Untergeschoss dient der Medienanbindung des ICEM an den Bestand. Auf der Ost- und Westseite des Gebäudes liegen Räume mit geringem Technikbedarf: In den Obergeschossen befinden sich Seminar-, Computer- und Büroräume. Im Erdgeschoss sind Arbeitsbereiche der Nachwuchsgruppen untergebracht sowie ein Konferenzraum, der für interne als auch öffentliche Veranstaltungen genutzt werden kann. Weitere Möglichkeiten zum Austausch bieten die kombinierten Aufenthalts- und Seminarräume.

Durch den Einsatz eines Hybrid-Rückkühlwerks und Anlagen zur Wärme- und Kälterückgewinnung sowie den Anschluss an die lokale Versorgung mit Fernwärme und Nahkälte wird eine jährliche CO2 Einsparung von rund 420 Tonnen erzielt. Über eine 300 qm große Photovoltaikanlage wird das Gebäude mit erneuerbarer Energie versorgt.

Ein System zur Überwachung und Bedienung aller technischen Anlagen setzt den Betreiber in die Lage, die Verbräuche über ein regelmäßiges Energiemonitoring weiter zu reduzieren.